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Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) für eine nachhaltigere Landwirtschaft ist das Ziel eines aktuellen Projekts, das vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 9,8 Mio Euro gefördert wird. Wie Dr. Heike Gerighausen vom Forschungszentrum für Landwirtschaftliche Fernerkundung des Julius Kühn-Instituts (JKI) erläuterte, fallen in der Landwirtschaft mittlerweile immense Mengen an Informationen an, die durch landwirtschaftliche Maschinen, mittels Fernerkundung durch Satelliten oder Drohnen, mittels Bodensensoren, durch Wetterstationen oder auch immer noch manuell erhoben werden.

Wolle man diese durchaus wertvolle und große Datenmenge, auch „Big Data“ genannt, einem praktischen Nutzen zuführen, um etwa die Landwirtschaft an die Herausforderung des Klimawandels anzupassen oder nachhaltiger zu wirtschaften, müssten die Daten effizient ausgewertet werden. „Ein wichtiges Werkzeug dazu ist Künstliche Intelligenz, also selbstlernende Systeme, und auch die Data-Cube-Technologie“, erläuterte Gerighausen. Hier setze das neue Projekt „Nachhaltige Landwirtschaft mittels Künstlicher Intelligenz - NaLamKI“ an. Entstehen soll laut der JKI-Forscherin eine cloudbasierte Plattform mit offenen Schnittstellen für Anbieter aus dem vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft, der Industrie, sowie für Serviceanbieter von Spezialanwendungen im Pflanzenbau. Die Cloud sei dabei als Software as a Service (SaaS) Lösung konzipiert, so dass Anwender Software und IT-Ressourcen als Dienstleistung nutzen könnten. Darüber hinaus soll die Plattform laut Gerighausen GAIA-X konform umgesetzt werden. Dadurch werde es möglich, nicht nur zentrale, sondern auch dezentrale Cloud-Anbieter und Anwender einzubeziehen, ohne deren Datensouveränität zu gefährden. NaLamKI werde damit mittelfristig auch kompatibel mit der europäischen Dateninfrastruktur sein. Neben dem Landtechnikhersteller John Deere, der das NaLamKI-Konsortium koordiniert, und dem JKI sind unter anderem das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, die Technische Universität Kaiserslautern, sowie die Universität Hohenheim beteiligt. AgE