Nach dem Rekordjahr 2021, in dem italienisches Obst und Gemüse im Wert von über 5,2 Mrd Euro exportiert wurde (+8,3 % gegenüber dem Vorjahr), sinkt das Exportvolumen 2022 deutlich: Während von Januar bis März 2021 noch 971.339 t exportiert wurden, waren es im 1. Quartal diesen Jahres 878.944 t - ein Rückgang von 9,5 % der Volumina, was -3,6 % im Wert entspricht.
Die O+G-Importe steigen hingegen an. Zur Verdeutlichung: 860.041 t O+G Importe im 1. Quartal 2021 stehen 981.279 t in 2022 gegenüber, d.h. +14 % im Volumen, +20 % im Wert. Italien werde somit zum Netto-Importland, beruft sich Italiafruit News auf den O+G-Monitor von Agroter bzw. Daten des italienischen Statistikamtes Istat. Wertmäßig sei die Handelsbilanz mit einer Differenz von ca. 364 Mio Euro zwischen Exporten und Importen jedoch weiterhin positiv.
Die höchsten Importe finden sich bei frischem Obst (+34 %) und Citrusfrüchten (+37 %). Auch bei Gemüse und Hülsenfrüchten hätten die Importe um 14 % zugenommen. Einzig bei tropischen Früchten hat Italien einen starken Exportzuwachs verzeichnet: 29.818 t von Januar bis März 2021 stehen 37.458 t Ware im 1. Quartal 2022 gegenüber.