Foto: uschi dreiucker/pixelio.de

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Rund einen Monat früher als normal kommen italienische Verbraucher in den Genuss von Erdbeeren aus Apulien oder Spargel aus dem Veneto. Der warme Winter hat die saisonalen Angebote durcheinander gebracht.

Die Temperaturen liegen 3,1 Grad über dem Referenzmittelwert (1981 bis 2010), basierend auf den Daten des Copernicus Climate Change Service für die Monate Dezember und Januar. Außerdem fehlen in vielen Regionen Italiens die um diese Zeit üblichen Niederschläge. Von Apulien über die Basilikata bis nach Sardinien führen Wassermangel und Wind dazu, dass die Produktionsflächen für Gemüse bereits bewässert werden müssen. Nach Angaben der Landwirtschaftsorganisation Coldiretti ist die Situation auch für die Obstbäume kritisch: Auf Sizilien, auf Sardinien und sogar in den Abruzzen beginnt die Baumblüte bei Steinobst etwa einen Monat früher, während Aprikosen in der Emilia und in Apulien bereits Knospen haben. Nun wird befürchtet, dass bei noch möglichen Frösten große Schäden entstehen könnten. Die Anbauplanung wird laut Coldiretti jetzt für die Produzenten erheblich erschwert.