Anlässlich der jährlich stattfindenden Veranstaltung „Protagonisti dell’Ortofrutta Italiana“ (Hauptdarsteller der italienischen O+G-Branche) wurden auch 2022 wieder Preise an herausragende bekannte und neue Akteure der Branche verliehen.
In diesem Jahr ging der „Oscar dell’Ortofrutta“ (der Obst- & Gemüse-Oscar) an Simona Rubbi von CSO Italy und Giulia Montanaro von Assomela, die damit für ihre Arbeit zugunsten der Internationalisierung und der Erschließung neuer Märkte für italienisches Obst und Gemüse geehrt wurden. Für die Sieger abgestimmt hatten die anwesenden Unternehmen, die neben Rubbi und Montanaro auch Rosario Moncada (Manager der Erzeugergenossenschaft OP Moncada aus Ispica, Sizilien) sowie Florian Gostner (CEO von Fri-El Green House mit Sitz in Bozen) aus zehn Kandidaten ins Finale gewählt hatten. Von den abgegebenen Stimmen der öffentlichen Abstimmung gingen über die Hälfte an das Duo Rubbi-Montanaro. Das Ergebnis wurde von CSO Italy-Präsident Paolo Bruni verkündet, gefolgt von einem langen Applaus in der stimmungsvollen Cinecittà in Rom.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden junge Gesichter der Branche in der sogenannten „U35-Auswahl“ (Selezione Under 35). Zu den fünf Preisträgern gehörten in diesem Jahr: Sofia Michieli, studierte Agrarwissenschaftlerin, die als Tochter eines Landwirtes nun in der venezianischen Provinz Rovigo Erdbeeren mit ihrem Namen anbaut (Le Fragole di Sofia); Stefano Cavaglià, der nicht nur im piemontesischen Familienunternehmen F.lli Cavaglià s.r.l. am Turiner Großmarkt mitarbeitet, sondern auch jüngster Präsident des APGO (Piemontesischer Verband der O+G-Großhändler) ist; Matteo Fresch, der in der Provinz Latina modernste Gewächshäuser gebaut und zum Aufbau der Erzeugerorganisation OP Eurocirce beigetragen hat, sowie die Zwillingsbrüder Pietro und Paolo Minguzzi, die Schritt für Schritt das Familienunternehmen Minguzzi SpA von ihrem Vater, Giancarlo Minguzzi (Präsident von Fruitimprese Emilia-Romagna) übernehmen.
Die zum zehnten Mal auf Initiative des Corriere Ortofrutticolo stattfindente Veranstaltung wurde durch Vorträge, die Präsentation neuer Marketingideen und Produktverkostungen ergänzt. Außerdem sei sie eine „Gelegenheit, unsere Verpflichtungen in Richtung wirtschaftlicher Nachhaltigkeit in Erinnerung zu rufen: Der Agrarsektor braucht eine bessere Vergütung durch die Lieferkette, um Qualitätsprodukte zu garantieren und damit Investitionen in Forschung, Hightech-Maschinen und Personalausbildung zu ermöglichen“, stellte Rosario Moncada zu seiner Platzierung unter den Finalisten fest.