Der nationale Erzeugerverband Coldiretti ruft die Verbraucher auf, stärker zu regionalen Produkten zu greifen. Im Land gebe es einen großen Unterschied bei den Preisen im Warenkorb. Zurzeit sei Gemüse um knapp 2 % und Obst rund 4 % teurer. Jedoch komme das Geld nicht beiden Produzenten an.
Ganz im Gegenteil: In den Regionen, die unter den schlechten Witterungsbedingungen zu leiden hätten, sei die Ware bei weitem unterbezahlt. Coldiretti hebt hervor, dass die Preise für spanische Ware wie Gurken oder Blumenkohl, die ebenfalls erheblich unter der Kältewelle im Mittelmeer gelitten haben, explodiert seien.
Die schlechte Witterung sei längst auch in Italien angekommen. Feldfrüchte wie Kohl, Wirsing, Chicorée, Fenchel, Artischocken, Radicchio und Brokkoli wurden von dem plötzlichen Temperaturwechsel geschädigt. Außerdem seien die Heizkosten für die Gewächshäuser immens gestiegen. Coldiretti hat einen Leitfaden für Obst und Gemüse erstellt, der dazu rät, die nationale Herkunft zu prüfen, lokale Produktionen zu bevorzugen, die keinen langen Transportwegen ausgesetzt sind, und Direktkäufe bei Bauern zu bevorzugen. 'Dies ist ein Weg, um in einem schwierigen Moment der Landwirtschaft in weiten Teilen des Landes zu helfen.'