Zurzeit stehen die Preise der apulischen Kirschen sogar in den Publikums-Medien im Fokus. Kleinere Produzenten und der Verband Coldiretti hatten, wie berichtet, die Diskrepanz zwischen Erzeuger- und Verkaufspreis stark kritisiert und demonstriert. Nicola Giuliano, CEO der Op Giuliano Puglia Fruit erklärte gegenüber myfruit, dass es sich um kleine Kaliber von 22 bis 24 gehandelt habe, die niedriger bewertet worden wären. Zudem gebe es inzwischen viel Ware am Markt.
„Die Erzeuger in der Emilia Romagna haben große Kirschen (28 mm bis 32 mm) und erzielen damit gute Preise“, führte sie aus. Sie warnte die apulischen Produzenten, sich zu streiten, denn bisher hätten die Lieferketten gut funktioniert. Leider sei diese Saison nicht so gut. Discounter in Deutschland und Großbritannien bevorzugten eher kleinere Kaliber zu günstigen Preisen. Größere Früchte und Premiumqualität würden zu anderen Preisen verkauft. Giulano setzt auf moderne Produktions- und Verpackungstechnologie. „Ohne sie wären wir nicht in der Lage gewesen, Qualitäts-Bigarreau-Kirschen, die in diesem Jahr witterungsbedingt 50 % bis 60 % Ausschuss verzeichnet haben, unseren Kunden anbieten zu können. Im Trentino, in der Emilia-Romagna und im Veneto finanzieren Produzenten Schutznetze. Dadurch ist der Ertrag vielleicht etwas geringer aber die Produktion und die Qualität sind sicher und können nach den Wünschen des Marktes besser ausgerichtet werden.' Myfruit