Ein Kilo Melone für 45 US-Dollar – ein Preis, der sonst noch vielleicht in Japan oder China erzielt werden kann. Nicht umsonst ist der italienische Produzent Oscar Zerbinati aus Mantua sehr stolz und sieht dies auch als Anerkennung für seine Arbeit.
„Der Top-Preis, den wir jetzt in New York erzielt haben, ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit OP Sermide Ortofruit und der Importfirma Natoora USA', sagte er gegenüber der italienischen Tageszeitung La Repubblica. Zerbinati relativiert aber auch: In dem Spitzenpreis seien auch 6 bis 7 Euro Transportkosten sowie der Zoll, der nach einem Dekret von Präsident Trump auf importierte Waren bezahlt werden müsse, enthalten. Trotz des hohen Preises habe er seine komplette Lieferung, die per Luftfracht New York erreichte, verkaufen können. Zerbinati führt seinen Erfolg auf seine Produktion, die ausschließlich auf höchste Qualität ausgerichtet sei, zurück. Die Pflanzen würden stark ausgedünnt, die Früchte hätten Zeit, in Ruhe zu reifen und würden ohne Zwischenlagerung in Kühlhäusern sofort zum Flughafen Mailand gebracht. „So gelangen die ausgereiften Melonen mit vollem Aroma binnen 24 Stunden zum Kunden, frischer geht es nicht“, betonte er gegenüber der Zeitung. Raffaella Quadretti