Im Fresh Convenience-Bereich verzeichnete das Land allein im Monat Mai ein Minus von 8 %. Während der drei Monate Zwangsschließung hat der Totalausfall der Gastronomie Spuren hinterlassen. Aber auch Familien griffen weniger bei Fresh Cut-Salaten, frischen Suppen, gekochtem Gemüse oder Säften zu und bevorzugten Produkte mit längerer Haltbarkeit.
Mit über 350 ha Anbaufläche in Venetien, Lombardei und Kampanien, von denen 260 biologisch ausgerichtet sind, exportiert die Firma Insalata dell’Orto aus Venedig 55 % bis 60 % ihrer eigenen Produktion. Sara Menin betonte gegenüber dem Fruchthandel Magazin: „Die Arbeit mit unseren deutschen Kunden läuft zuzeit sehr gut. Wir haben unsere Lieferungen nach Deutschland sogar noch vor Italien wieder aufgenommen und sind auf dem Niveau der vergangenen Jahre. In diesem Zeitraum ist ein Rückgang der Verkäufe nach Deutschland ganz normal, da die lokalen Produktionen starten. Doch ab September werden wir wieder mit voller Leistung dabei sein.“
Die Situation hat sich auch bei der Firma OP Altamura aus Pontecagnano Faiano bei Salerno in der Region Kampanien, (fast) wieder eingependelt, wie Marketingleiter Fabrizio Todisco erklärte. Das Unternehmen exportiert 90 % der eigenen Produktion, darunter sowohl Rohprodukte für die Industrie als auch verpackte Ware. „Wir liegen dem Standard einer normalen Sommersaison sehr nahe, die stets leicht rückgängige Zahlen aufweist“, so Todisco. Das Unternehmen Alphacom Italia aus Martinengo bei Bergamo beliefert die Fresh Convenience Unternehmen mit Rohprodukten. Sales Manager Luca Muratori erklärte: „Der Markt hat sehr stark unter dem Corona-Virus gelitten. Hinzu kam das warme Frühjahr mit den überdurchschnittlich hohen Temperaturen. In den Monaten März, April und Mai sind die Absätze sehr schlecht ausgefallen - dies trotz der ausgesprochen guten Qualität. Wir hoffen, dass alles zur Normalität zurückkehrt, und wir werden auf jeden Fall wie immer säen und produzieren, auch wenn eine bestimmte Ungewissheit herrscht.“ Raffaella Quadretti/Ncx Drahorad
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