48 Extremereignisse, darunter heftige Stürme und Hagel, haben Italien in den vergangenen Monaten heimgesucht. Ernten wurden vernichtet, Gewächshäuser zerstört, Bäume entwurzelt, Felder überflutet und Erdrutsche versperrten Straßen. Die Schäden sind nach Angaben von Coldiretti um 336 % im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Die Daten stammen von der European Severe Weather Database (Eswd). Schon das Frühjahr hatte den Produzenten unerwartete Fröste und Schnee beschert, die die Blüte zahlreicher Obstplantagen vernichtete. Dann plagten sengende Hitze und Dürre das Land, und jetzt folgten Stürme, die im gesamten Land schwere Schäden verursachten. 7.275 italienische Gemeinden sind insgesamt von Erdrutschen oder Überschwemmungen bedroht (91,3 % der Gesamtzahl). Für Coldiretti sieht sich auch Italien mit den offensichtlichen Folgen des Klimawandels konfrontiert, wo außergewöhnliche Wetterereignisse heute die Norm sind, mit einer Tendenz zur Tropikalisierung. Sie äußert sich mit einer größeren Häufigkeit von gewaltigen Wetterereignissen. Schäden in Höhe von über 14 Mrd Euro entstanden so zwischen 2010 und heute. Nicht nur Ernten wurden vernichtet, in Italien entstanden auch größere Probleme bei der Infrastruktur, die die Wirtschaft des Landes insgesamt belasten.