'2021 ist eines der schlechtesten Jahre, an das ich mich erinnern kann', so Bruno Francescon, vom gleichnamigen Unternehmen gegenüber Italiafruit. Für italienische Melonen konnten nach seinen Worten nur Preise in Höhe von 20 bis 30 Cent pro Kilo unter denen von 2020 erzielt werden. Daher würden die Produktionskosten nicht mehr gedeckt, sagte er weiter.
Auch die leichte Verbesserung des Preisniveaus in den vergangenen Tagen könnten die Verluste nicht mehr ausgleichen. „Wir werden die Investitionen und die Strategie des Unternehmens überdenken, eventuell auch über Flächenreduzierung reden und unsere Arbeitsweise anpassen“, betonte Francescon. Es gebe Melonen und Wassermelonen, die nicht abgeerntet und Früchte, die unter den Produktionskosten verkauft würden. Dabei sei die Qualität sehr gut und die Brixwerte hoch, betonte er. Es werde viel über Nachhaltigkeit gesprochen, aber die wirtschaftliche Nachhaltigkeit müsse an erster Stelle stehen, sonst werde das System nicht bestehen bleiben können. Durch die gemischte Witterung auf den Absatzmärkten, sei die Nachfrage nach den typischen Sommerfrüchten zu verhalten gewesen. In Italien selbst hätten Wassermelonen zum Teil noch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können.