Kurz vor seinem 92. Geburtstag ist der ferraresische Unternehmer Luigi Salvi am 3. Dezember verstorben. Bereits als Achtjähriger hatte er seinem Vater Giuseppe bei der Arbeit im 1891 vom Großvater gegründeten Unternehmen geholfen. 1966 war er nach Ferrara gezogen, wo er „aus dem Nichts“, wie Luigi Salvi selber sagte, die Firma dort aufbaute. Und das mit großem Erfolg: Heute zählt das Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern, Standorten in ganz Italien und über 200 Mio Jahresumsatz zu einer bedeutenden Größe der italienischen und europäischen Obstbranche.
2012 wurde ihm von der Stadt Ferrara der Verdienstorden „Commendatore della Repubblica“ verliehen, 2020 ernannte ihn seine Heimatgemeinde Cenate Sotto (Bergamo) zum Ehrenbürger. Der Bürgermeister der Stadt Ferrara, Alan Fabbri, denkt gern an die Zusammentreffen mit dem Unternehmer zurück: „Ich hatte mehrmals das Vergnügen, Luigi Salvi zu treffen, und erinnere mich an die lebhafte Begeisterung, mit der er über seine Arbeit sprach. So, als ob es sein erster Tag wäre.“ Bis vergangenen Sommer sei Salvi noch häufig persönlich in der Firma unterwegs gewesen, erzählt sein Sohn Marco Salvi, Präsident von Fruitimprese und in der vierten Generation gemeinsam mit seinen beiden Geschwistern Silvia und Giuseppe in der Geschäftsleitung der Salvi Group.
Auf ihrer Homepage gedenkt das Unternehmen dem Verstorbenen mit einem Video. Es trägt den Titel „Grazie Luigi, buon viaggio“ (Danke Luigi, gute Reise) und zeigt, untermalt von der Stimme seines Enkels, Fotos und Videos von diversen Stationen des Unternehmers.
Auch die Redaktion des Fruchthandel Magazins möchte der Familie Salvi ihr aufrichtiges Beileid ausdrücken.