Schwere Unwetter in der norditalienischen Region Lombardei haben gravierende Schäden auf den Feldern und in den Weinbergen verursacht. Wie der dortige Landwirtschaftsverband Coldiretti mitteilte, geht man derzeit von einer Schadenshöhe von insgesamt mehreren 10.000 Euro aus.
Hagel, Platzregen und heftige Stürme hätten u.a. Maiskulturen geschädigt, Weizenfelder umgelegt, Gewächshäuser abgedeckt und Überdachungen zerstört. Die am stärksten betroffenen Provinzen dürfen dem Verband zufolge Treviso sowie Cremona sein. Hier spielt die Obst- und Gemüseproduktion eine untergeordnete Rolle. Coldiretti erinnerte daran, dass es in diesem Jahr bereits binnen weniger Monate ungewöhnlich hohe Temperaturen, Fröste und Dürren gegeben habe, und sprach von einem „verrückten Frühling“. Für den Verband sind die jüngsten Ereignisse eine „weitere Demonstration“ des Klimawandels mit zunehmenden Wetterextremereignissen, die die landwirtschaftliche Produktion, Anlagen und Infrastruktur schädigen. Allein die bisherigen Ereignisse in diesem Frühling hätten einen Gesamtschaden in Höhe von rund 1 Mrd Euro verursacht. AgE