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Neue Technologien, Produktionsverfahren, Fortbildungen und eine Konferenz zu Schlüsselthemen, kurz: „eine Veranstaltung, die ganz und gar den Kirschen gewidmet ist“, so Prof. Davide Neri von der Polytechnischen Universität der Marken über das Internationalen Kirschensymposium (ICS), das vom 2. bis 6. Mai, also zeitgleich mit der Macfrut, in der Emilia Romagna stattfindet.

Neri erläuterte: „Kirschbäume sind Kulturpflanzen, die weltweit einen hohen Stellenwert haben, die aber im Moment einem starken Umweltdruck ausgesetzt sind. 2021 Jahr hatten wir in Japan die früheste Blüte aller Zeiten.“ Daher seien neue Technologien und Produktionsverfahren unerlässlich, um die neuen Herausforderungen zu bewältigen. Das ICS bringe als internationale Veranstaltung die Experten von heute und morgen zusammen: An zwei Fortbildungstagen (2. und 3. Mai) werden sich 60 Doktoranden, Stipendiaten und junge Forscher im Bertinoro Residenzzentrum in zehn spezifischen Seminaren mit der nachhaltigen Bewirtschaftung von Obstplantagen in einem sich wandelnden Umfeld beschäftigen. Am 4. Mai verlagert sich das ICS mit einem Symposium zu Schlüsselthemen wie Nachhaltigkeit, Sorteninnovation, Pflanz- und Bedeckungstechnologien auf das Messegelände in Rimini. Am 5. Mai ist eine Veranstaltung mit den weltweit wichtigsten Akteuren des Sektors zu globalen Markttrends und Zukunftsaussichten geplant. Das ICS endet am 6. Mai mit zwei Touren zu Kirschbaumproduzenten in Cesena und Vignola.

Auf der digitalen Pressekonferenz am 17. Februar gaben einige international renommierte Experten einen Vorgeschmack auf die Inhalte: Moritz Knoche von der Leibnitz Universität Hannover gab einen wissenschaftlichen Einblick zum Wasserhaushalt der Kirsche und verdeutlichte, wie die Zuckerverteilung in den Früchten auch nach dem Verpacken noch zum Aufplatzen der Kirschen führen könne. Greg Lang von der Michigan State University (USA) zeigte technologischen Entwicklungen auf. „Ich empfehle den Kirschenbauern das System der schmalen Baumkronen, weil es ein mechanisches Schneiden von der Baumspitze aus ermöglicht. Motorisierte Plattformen für die Arbeiter, Kameras mit auf Traktoren, Drohnen oder autonome Fahrzeuge für die Sammlung von Bildern und Daten sind ebenfalls unerlässlich, ebenso wie der Einsatz von Schutzmaßnahmen im Obstanbau, wie z.B. Schutznetze gegen Regen, Hagel oder Insekten“, so Lang.