Wie der Verband italienischer Import- und Exportunternehmen mitteilte, zeigt die Handelsbilanz einen Rückgang um 83,6 % in den ersten neun Monaten 2019.
Zwar seien die Exporte mengenmäßig um 1,8 % gewachsen, aber im Wert um 4,2 % zurückgegangen. Die Importmengen seien um 3,9 % gestiegen und hätten im Wert um 10,8 % zugenommen.
Die italienischen Unternehmen haben von Januar bis September 2019 laut dem Verband 2,649 Mio t Produkte im Wert von über 3,147 Mrd Euro exportiert. Die Gemüse-Exporte gingen um 0,7 % zurück, die Citrus-Exporte nahmen um 9,1 % ab, während mehr frische Früchte (+ 4,9 %) und Trockenfrüchte (+ 5,9 %) exportiert wurden. Wertmäßig sei jedoch nur eine Zunahme bei Gemüse zu beobachten (+1,1 %). Citrusfrüchte verzeichneten ein Minus von 6,8 %, Frischobst sank im Wert um 7,5 % und Trockenfrüchte um 1,3 %.
Italien importierte in den ersten neun Monaten 2019 2,766 Mio t Obst- und Gemüse im Wert von 3,61 Mrd Euro. Die Mengen stiegen bei allen Produkten außer bei tropischen Früchten (- 5 %).
Wertmäßig gab es eine Zunahme bei Frischobst (+0,8 %), tropischen Früchten (+2,7 %), Gemüse (+29 %) und Trockenfrüchten (+19,3 %), während der Wert von Citrusfrüchten rückläufig war(-12,7 %).
Marco Salvi, Präsident von Fruitimprese, erklärte: „Der Sektor verliert weiterhin an Marktanteilen auf den Auslandsmärkten, was zu einem Rückgang der Anbauflächen, zum Verlust von Arbeitsplätzen und zur Aufgabe von Unternehmen führt. Unser Verband ist schon seit langem besorgt über die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors, jetzt wird unsere Besorgnis durch Zahlen bestätigt. Wir haben zwar viel Zeit verloren, aber es ist noch nicht zu spät für einen Gegenkurs. Es muss vorrangig darauf geachtet werden, alle politischen und diplomatischen Ressourcen für die Öffnung neuer Märkte einzusetzen und öffentliche Mittel zuweisen, um unsere Qualitätsprodukte auf Zukunfts-Märkten zu fördern.”