„Der Temperaturanstieg und die Wüstenbildung zwingen uns in Apulien, mutige Entscheidungen zu treffen“, sagte Luca Lazzàro, Präsident von Confagricoltura Puglia, anlässlich des Weltwassertags am 22. März.
In diesem Jahr ging es um das Thema Grundwasser. Zwar sei Wasser eine Ressource, doch wenn man sich nicht auf Einsparung und Wiederverwertung konzentriere, werde es bald zur Mangelware. Die Landwirtschaft sei dabei der Sektor, der am stärksten unter der Dürre leiden werde, und dass, obwohl sie bereits ressourcenschonend produziere und möglichst viel Wasser wieder in Kreisläufe zurückführe.
„Der Wassermangel hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, und in Apulien stellt die Erschließung von Wasserressourcen für die Landwirtschaft einen erheblichen Kostenfaktor für das Budget eines Unternehmens dar. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Apuliens leidet im Sommer unter Wassermangel, und die Landwirte tragen die Hauptlast der Kosten“, so Lazzàro. Die Landwirtschaft habe einen Anteil von 60 % am gesamten Wasserverbrauch. Innovative Maßnahmen und Technologien seien nötig, um aus der Notlage herauszufinden und so zu verhindern, „dass die Kulturen und damit die Produktion in einigen Jahren irreversibel leiden. Durch die Wiederverwendung von Abwasser und eine sorgfältige Bewirtschaftung können zusätzliche Wasserressourcen verfügbar gemacht, Reserven in Reservoirs für andere Zwecke genutzt und die Auswirkungen von Einleitungen in Oberflächengewässer verringert werden“, erklärte Lazzàro abschließend.