Das italienische Supermarktunternehmen Conad schließt das Jahr 2020 mit einem Plus von 10,2 % ab und steigert den Umsatz auf 15,7 Mrd Euro. Darin enthalten sind auch die Umsätze nach der Übernahme von Auchan, die abgeschlossen ist, wie CEO Francesco Pugliese jetzt in der Bilanz-Pressekonferenz betonte.
Conad kann damit seinen Marktanteil im italienischen Supermarkt-Bereich auf 24,2 % erhöhen. In den vergangenen zehn Jahren steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um knapp über 60 %. Conad verfügt über 3.816 Märkte, davon kommen 182 von Auchan.
Obst und Gemüse spielt bei Conad seit vielen Jahren eine besondere Rolle und steht strategisch im Mittelpunkt. Das Unternehmen setzt besonders auf hochwertige Qualitätsware. Für 2021 soll das Angebot an Convenience-Produkten, Serviceleistungen und der Gastrobereich ausgebaut werden. Weitere Neuerungen im O+G-Sortiment sind ebenfalls geplant.
Conad musss zudem seine Märkte insgesamt modernisieren und neuen Umweltstandards anpassen. Auch im Management seien weitere Veränderungen notwendig, so der CEO. Multi-Channel, Entwicklung von Conad-Markenprodukten, Nachhaltigkeit und Digitalisierung seien, die Stichworte, sagte Pugliese. Der Investitionsplan sieht Ausgaben in Höhe von 1,487 Mrd Euro über drei Jahre vor.
Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Italien, die durch die Corona-Krise noch verschlimmert wurde, zeigte sich Pugliese „zwar zufrieden, aber nicht glücklich.“ Immer mehr Menschen hätten wenig Geld. Daher sei es wichtig, dass sich Conad sowohl bei den Produkten als auch bei der Preisfindung darauf einstelle. myfruit/g.b.