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Der Umsatz der Gruppe ging mit 4,4 % weniger stark zurück als die Schäden durch Witterung und der Asiatischen Wanze vermuten ließen. Präsident Davide Vernocchi sieht deshalb positiv in die Zukunft, zumal die Rendite für die Mitglieder um 10 % gesteigert werden konnte. Apo Conerpo, mit Sitz in Villanova di Castenaso, Bologna, vereinigt 50 Genossenschaften und 6.000 Mitglieder in ganz Italien.

Aus Sicht der Produktion war 2019 sehr schwierig: „Im vergangenen Jahr haben wir 311.919 t Obst, das sind 71.319 t weniger als 2018, geerntet. Dies bedeutet einen Rückgang um 18,6 %, während wir bei Gemüse 580.020 t erreicht haben, 35.048 t weniger als 2018. Es ist immerhin noch ein Minus von 5,6 %. Bei Birnen, die unter Schädlingen und Krankheiten zu leiden hatten, verzeichnete die Gruppe ein Minus von 46,5 %. Negativ waren auch die Produktionsmengen bei Äpfeln mit -15,9 % und bei Kiwis mit -10,2 %. Im Gegensatz dazu konnten wir 24,2 % mehr Pflaumen anbieten. Leider war die Situation auf den Märkten für Pflaumen nicht rosig. Aprikosen erreichten ein sensationelles Plus von 152,3 %. In dieser besonderen Produktions-Situation gab es auf unseren Exportmärkten starken Wettbewerbsdruck“, führte Vernocchi aus. Doch die Gruppe habe insgesamt effizient gearbeitet und die Probleme bewältigt.
Für 2020 erwartet der Präsident wegen der Fröste im März in der Emilia Romagna einen Produktionsrückgang von 75 % bei Sommerfrüchten mit Spitzenausfällen von über 90 % bei Aprikosen und nicht weit davon entfernten Werten bei Pfirsichen und Nektarinen. Bei Birnen rechnet er mit einer 30 % geringeren Ernte gegenüber einem normalen Jahr. Ähnliches gelte für Kiwis, so Vernocchi. „Die Forschung muss Sorten entwickeln, die Geschmack und Resistenz gegen klimatische Ereignisse und Krankheiten vereinen“, fordert er. Gegen negative Witterung könne man nichts machen, aber es seien wirtschaftliche Instrumente zum Schutz der Produzenten notwendig. Myfruit Ncx Drahorad