Wie der Einsatz von Nutzpilzen den Anbau von Kartoffeln verbessern kann, untersucht jetzt die Hochschule Rhein-Waal gemeinsam mit der Fachhochschule Bielefeld sowie den Unternehmen Biocare und Freudenberger.
Wie die Hochschule in Kleve in der vergangenen Woche berichtete, werden Formulierungs- und Ummantelungsverfahren für Saatgut entwickelt, die mit Hilfe von verschiedenen Nutzpilzen die Fruchtfolge nachhaltig stärken sollen. Sowohl die Kartoffel als auch die Zwischenfrucht sollten profitieren, beispielsweise indem das Vorkommen pflanzenschädlicher Nematoden im Boden verringert werde. Auch die Kartoffel selbst könne durch bestimmte Pilze gestärkt werden. Das Forschungsprojekt „Entwicklung von innovativen Formulierungsverfahren mit Nutzpilzen als neuartige Pflanzenstärkungsmittel für die Kartoffelfruchtfolge (FORK)“ wird nach Angaben der Hochschule vom Bundesforschungsministerium gefördert. Insgesamt 300 000 Euro der Fördergelder gingen nach Kleve, wo der Schwerpunkt auf Wirksamkeitstests der entwickelten Produkte in Gefäßversuchen im Klimahaus und mittels Laboranalysen liege. In Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben würden die Entwicklungen zudem auch im Feld getestet. AgE