Die Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen baut an ihren Logistik-Standorten im großen Stil Photovoltaikanlagen. Bis Ende Juni 2025 werden auf den Dächern der Logistikzentren in Berbersdorf (im Freistaat Sachsen), Gochsheim (Unterfranken), Marktredwitz (Oberfranken) und der neu entstehenden Frische-Manufaktur in Hirschaid (Oberfranken) Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 11.000 kWp installiert, so die Gruppe.

Jährlich können so zukünftig schätzungsweise 10.170.000 kWh an grünem Strom produziert werden, welcher überwiegend direkt vor Ort genutzt werden kann. So wird nun rund 85 % der erzeugten Strommenge unmittelbar zur Deckung des Eigenbedarfs aus der Kühlung, Beleuchtung und der weiteren zum Betrieb der Standorte notwendigen technischen Anlagen verwendet.

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Image: Edeka

”Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir uns bereits seit vielen Jahren kontinuierlich dafür ein, den Primärenergiebedarf von Märkten sowie von Gebäuden der Logistik und Produktion zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Es ist unser Bestreben, die Bestandsmärkte, aber auch die Märkte von morgen immer energieeffizienter zu gestalten“, erklärt Vorstandssprecher Sebastian Kohrmann. So nutze Edeka für ihre Märkte, wo immer möglich modernste Techniken wie Gewerbekälteanlagen inkl. Nutzung der Abwärme zur Beheizung der Gebäude, verglaste Kühlmöbel, LED-Beleuchtung, Steuerung der Werbebeleuchtung über Zeitschaltuhr per Fernsteuerung und Energieerfassung zur Aufdeckung weiterer Optimierungspotentiale. PV-Anlagen oder E-Ladesäulen seien längst Standard im Bauleistungsverzeichnis von Edeka.

Mit der Photovoltaik-Ausstattung aller Logistikzentren im Absatzgebiet werden große Dachflächen nutzbar gemacht. Christian Thürk, Edekas Geschäftsbereichsleiter für Bauwesen: „Wir sprechen hier von einer Gesamt-Modulfläche von rund 51.000 m² und einer Stückzahl von knapp 26.000 Modulen. Bildlich gesprochen entspricht dies einer Fläche von sieben Fußballfeldern. Man könnte damit den Bedarf von über 2.000 Vier-Personen-Haushalte decken. Das ist schon ein ziemlich großes Projekt.“ Mit dieser Maßnahme werden fast 4.000 t CO2 im Jahr eingespart.

Im Sinne der Nachhaltigkeit forciere Edeka nicht nur kurze Lieferwege durch regionale Sortimente, sondern möchte mit der priorisierten Beauftragung von regionalen Dienstleistungsunternehmen indirekt dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern. Dies sei mit der Gewinnung des in Kitzingen ansässigen Unternehmens Reichhard Elektrotechnik für dieses Großprojekt gelungen.