Auch wenn Asien immer mehr Appetit auf frisches Beerenobst zeigt und vor allem in China sehr gute Preise gezahlt werden, sind die europäischen Märkte und Nordamerika noch längst nicht aus dem Rennen. Dies wurde auf dem diesjährigen Global Berry Congress in Rotterdam deutlich.
Im Falle chilenischer Heidelbeeren hat Europa in der Saison 2017/18 mit einem mengenmäßigen Plus von 12 % sogar das kräftigste Wachstum für das Andenland gebracht, sagte Andrés Armstong vom Chilean Blueberry Committee im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin. Die asiatischen Märkte hätten um 5 % und Nordamerika um 4 % gegenüber der vorangegangenen Saison zugelegt. „Europa hat damit nun einen Anteil von 24 % an den chilenischen Heidelbeerausfuhren und Asien von 12 %“, sagte Armstrong. Mit Abstand wichtigster Abnehmer bleibt jedoch Nordamerika mit einem Anteil von 64 %. Etwas weniger gut als gewohnt habe sich hingegen der britische Importmarkt für Heidelbeeren aus Chile gezeigt. Dies sei eine Entwicklung, die man im Auge behalten müsse, bekräftigte Christian Carvajal, Marketing Direktor der Chilean Fruit Exporters Association. Bemerkenswert, so betonten beide, seien auch die rasch steigenden Ausfuhren von Bio-Heidelbeeren aus Chile. m.s.
Lesen Sie eine ausführliche Berichterstattung über den Global Berry Congress in Ausgabe 13/2018 des Fruchthandel Magazins.