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Knapp 8 % liegt der Absatz unter Vorjahresniveau. Das ist allerdings angesichts des zuvor beschriebenen starken Basiseffekts aus Dezember 2020 (+21,1 % für die Kategorie) auch nicht verwunderlich. Auf das Gesamtjahr 2021 bezogen ist die Mengenentwicklung mit minus ein Prozent (ggü. Jahr 2020) dann auch deutlich moderater. Wenngleich moderat, so ist es dennoch ein Rückgang – für das leichte Umsatzplus (+1 %) ist somit auch weiterhin das Preisniveau als Treiber verantwortlich. Dieser Effekt spiegelt sich – in unterschiedlichem Ausmaß – in den Sub-Segmenten der Kategorie wider.

Besonders bei frischem Gemüse war im Gesamtjahr 2021 der Preiseffekt entscheidend. Bei einem Mengenrückgang von zwei Prozent (ggü. Jahr 2020) kommt das Segment so doch noch auf drei Prozent Wertzuwachs. Einige Gemüsesorten konnten aber auch das Jahr 2021 mit einer positiven Mengenbilanz abschließen: der Absatz für küchenfertige Salate & küchenfertiges Gemüse stieg bspw. um neun Prozent. Auch Kohlgemüse kommt auf ein Jahresplus von zwei Prozent in der Menge – und das obwohl der Dezember 2021 mit fast 13 % Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat die Gesamtentwicklung bremst. Auch hier muss man wieder auf den Basiseffekt hinweisen, da im Dezember 2020 Kohlgemüse eines der treibenden Wachstumssegmente war.
Obwohl Corona immer noch sehr präsent ist, war im Dezember 2021 doch wieder mehr Gastronomie offen, sodass sich einige ‚Weihnachtsessen‘ womöglich wieder verstärkt in den Außer-Haus-Bereich verlagerten als noch im Vorjahr. Mit plus elf Prozent ist der Preisniveaueffekt bei Zwiebelgemüse im Gesamtjahr 2021 unverkennbar und beschert dem Subsegment so knapp sechs Prozent Umsatzplus zum Jahresabschluss. Innerhalb des Fruchtgemüses (Wert: +4 % ggü. Vorjahr) entwickelten sich die Tomaten im Wert mit plus fünf Prozent leicht überdurchschnittlich.
Bei Obst Frischware verursacht der Dezember 2021 mit fünf Prozent Mengenrückgang gegenüber Vorjahresmonat ebenfalls noch einmal einen Rückschlag für die Gesamtjahresentwicklung (-1% 2021 vs. 2020). Auch weil Haushalte bereits 2020 für Obst tiefer in die Tasche greifen mussten, fällt der Preisniveauanstieg im Jahr 2021 mit insgesamt einem Prozent flacher aus als für Gemüse.
Erdbeeren, die in einer schwierigen 2021er Saison neun Prozent Absatz eingebüßt haben, trugen hier mit zum höheren Preisniveau bei. Als Ausgleich mussten wieder einmal die Heidelbeeren dienen, durch deren weiteres Wachstum die Gesamtentwicklung des Beerenobstes immerhin auf minus vier Prozent in der Menge kompensiert wurde. Positive Mengenimpulse setzten dagegen Citrusfrüchte (+ 2%) sowie Kiwis (+6 %). Letztere erreichten in Kombination mit dem gestiegenen Preisniveau zudem einen Wertzuwachs von 13 % zum Vorjahr 2020. Anders als für Obst & Gemüse, zahlten die Verbraucher für frische Kartoffeln im Jahr 2021 insgesamt niedrigere Preise. Bei gleichzeitigem Mengenverlust von drei Prozent resultiert daraus ein um 6 % geringerer Umsatz als noch im Vorjahr. GfK Consumer Panel