Edeka nimmt seine ökologische Verantwortung eigenen Angaben zufolge ernst und arbeitet seit Jahren mit der Naturschutzorganisation WWF daran, einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser zu ermöglichen und Süßwasserökosysteme zu schützen. Auf das knappe Gut macht der jährliche UN-Weltwassertag am 22. März aufmerksam.

Nun stärken die Partner für Nachhaltigkeit ihre Lieferkettenbemühungen insbesondere für Obst und Gemüse – weitere Warenbereiche folgen. 

Süßwasser

Süßwasser

Image: Christian Schmid/Edeka

Dürre, Hitze, Überflutung, Verschmutzung – das Thema „Wasser” ist vor allem in der Landwirtschaft allgegenwärtig. Für Edeka und den WWF ist daher klar, dass ein nachhaltigerer Umgang mit Süßwasser nur gemeinsam mit Erzeugern gelingen kann. Hier setzt das vom WWF eigens für Edeka entwickelte Water Risk Tool an, mit dem Lieferanten Wasserrisiken in ihren Anbauregionen und für ihr Produkt erkennen können und Hilfestellungen für einen schonenderen Wasserumgang erhalten. Mittlerweile sind weltweit rund 19.000 Anbaubetriebe im Tool erfasst, wodurch über 80 % der Absatzmengen an frischem Obst und Gemüse geprüft werden. Für noch mehr Transparenz in den Edeka-Lieferketten werden künftig auch Lieferanten von Konserven, Trockenfrüchten, Tiefkühlkost und alkoholfreien Getränken das Tool nutzen.

Beginnend ab März müssen zudem alle Obst- und Gemüselieferanten, unabhängig von ihren Anbauregionen und identifizierten Wasserrisiken, mindestens GLOBALG.A.P. SPRING oder eine vergleichbare Zertifizierung vorweisen wie den QS-GAP-Standard, der in der deutschen Landwirtschaft bereits weit verbreitet ist – hier kommen also keine zusätzlichen Anforderungen hinzu. GLOBALG.A.P. SPRING beinhaltet genaue Vorgaben für ein nachhaltigeres Wassermanagement in landwirtschaftlichen Betrieben sowie strenge Kriterien, die illegale Bewässerung ausschließen sollen. Edeka gehe damit weiter als der Wettbewerb, da die neue Anforderung nicht nur für Lieferanten aus Risikoländern wie Spanien oder Griechenland gilt, sondern weltweit.

Darüber hinaus sei Edeka Fördermitglied der Multi-Stakeholder-Initiative Alliance for Water Stewardship (AWS). Der Standardgeber ist ein globaler Zusammenschluss aus Unternehmen, NGOs wie dem WWF und öffentlichem Sektor und setzt sich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasserressourcen entlang der Wertschöpfungskette ein. 2016 trat Edeka als erster deutscher Lebensmittelhändler der AWS bei. Im Zuge der Fördermitgliedschaft engagiere sich Edeka in Projekten in stark von Wasserrisiken betroffenen Flussgebieten dafür, dass die dort ansässigen Lieferanten eine AWS-Zertifizierung erhalten. Diese Zertifizierung gehe mit hohen Umweltauflagen einher. Derzeit hat Edeka für dieses sogenannte Impact-Accelerator-Programm fünf Lieferanten für u.a. Erdbeeren in Huelva, Spanien, ausgewählt, um mit ihnen und weiteren europäischen Lebensmittelhändlern an einem ressourcenschonenden Anbau zu arbeiten. Künftig wird der Accelerator-Ansatz auf das spanische Murcia ausgeweitet.

Süßwasserschutz ist einer von vier Schwerpunktthemen der bereits seit 15 Jahren andauernden Partnerschaft für Nachhaltigkeit von WWF und Edeka. Innerhalb dessen engagieren sich die Partner dafür, illegale Wassernutzungspraktiken in der Edeka-Lieferkette zu bekämpfen, Wasserrisiken in Anbauregionen zu identifizieren und die Wassernutzung insgesamt verantwortungsvoller zu gestalten. Dabei verfolgen sie eine Süßwasserschutz-Strategie, die unterschiedliche Akteure der Lieferketten miteinbezieht, um ambitionierte Branchenmaßstäbe für ein nachhaltigeres Wassermanagement voranzutreiben