Diese Situation führe zu einem erschreckenden Mangel an Gleichstellung bei den SPS-Marktzugangsbedingungen, der dringend angegangen werden müsse. Freshfel Europe fordert deshalb die Europäische Kommission auf, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten eine konkrete EU-SPS-Strategie festzulegen, um die Diversifizierung des Marktes durch Erleichterung der Marktzugangsbedingungen auf der Grundlage eines sicheren Handels, der durch das EU-Regelungsumfeld garantiert wird, zu sichern.
Der Generaldelegierte von Freshfel Europe, Philippe Binard, merkte an: 'Das Fehlen jeglichen Hinweises auf die komplexen Herausforderungen bei der Aushandlung von SPS-Protokollen für den Export von Frischprodukten in Drittlandsmärkte und die daraus resultierende fehlende Gleichstellung bei SPS-Hindernissen, die in der Überprüfung der EU-Handelspolitik erwähnt werden, ist besorgniserregend. Sie suggeriert indirekt ‚business as usual‘ und überlässt es den Exporteuren, ihren Marktzugang mit Drittländern Mitgliedstaat für Mitgliedstaat und Produkt für Produkt auszuhandeln. Unsere Erfahrung zeigt, dass der Verhandlungsprozess langwierig, kostspielig, intransparent und oft diskriminierend ist, sodass unsere Exporteure unterschiedlichen Bedingungen für ein und dieselbe Schädlingsart ausgesetzt sind. Dies steht im Gegensatz zu den EU-Vorschriften für Importe, die transparent sind und sofort für alle betroffenen Lieferanten gelten, um identifizierte Schädlinge, von denen nicht bekannt ist, dass sie in der EU vorkommen, zu bekämpfen.'
Das Thesenpapier von Freshfel Europe untersucht diesen Mangel an Gleichstellung im Bereich der Pflanzengesundheit und fordert eine vollwertige SPS-Strategie der EU, um den Marktzugang zu koordinieren und die europäischen Exporteure von frischem Obst und Gemüse bei der Überwindung von SPS-Schwierigkeiten zu unterstützen.
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