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Weißrussland wird ab dem 1. Januar 2022 für einen Zeitraum von sechs Monaten Beschränkungen für die Einfuhr von Obst und Gemüse, u.a. aus der Europäischen Union, festlegen. Freshfel Europe hat im Namen des europäischen Frischwarensektors seine große Besorgnis über die weitreichenden Auswirkungen dieser Beschränkung zum Ausdruck gebracht.

Das Verbot stelle etwa 10 % der derzeitigen EU-Exporte in Frage, die zudem aufgrund verschiedener Faktoren wie SPS-Hürden und wachsendem Protektionismus, aber auch durch Covid mit verstärkten Marktzugangskontrollen und anderen internationale Logistikprobleme unter Druck stünden, so Freshfel Europe.
'Wieder einmal ist das europäische Obst und Gemüse die Geisel der internationalen geopolitischen Auseinandersetzungen. Im 2014 hat das russische Embargo den Frischwarensektor und ein gut etabliertes Geschäft von mehr als 2 Mio t Export für den Nachbarmarkt schwer getroffen. Der europäische Obst- und Gemüsesektor trägt bereits etwa ein Drittel der 7,5 Mrd Euro hohen Belastung durch das russische Embargo. Das folgende Algerien-Embargo betraf Ausfuhren von rund 300.000 t. In jüngster Zeit haben auch die USA Obst und Gemüse in die Vergeltungsmaßnahmen einbezogen, insbesondere die Kategorie Citrusfrüchte. Obst und wird zu oft als Druckmittel für andere Streitigkeiten benutzt', beklagt Philippe Binard, Generaldelegierter von Freshfel Europe.

Lesen Sie dazu demnächst mehr im Fruchthandel Magazin.