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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ernteten die Gemüsebauern im vergangenen Jahr von 779 ha insgesamt rund 20.800 t Freilandgemüse. Im Vergleich zu 2017verringerte sich die Gesamterntemenge um ein Drittel (-10.000 t bzw. -33 %). Ursachen sind einerseits im Rückgang der Gesamtanbaufläche um 135 ha bzw. 15 % zu sehen. Weiterhin wurden bei Rot- und Weißkohl sowie Speisezwiebeln aufgrund der langanhaltenden trockenen Witterung deutliche Ertragsdefizite gegenüber 2017 verzeichnet.

Die drei bedeutendsten Gemüsearten in Thüringen sind wie bereits in den vergangenen Jahren Spargel, Blumenkohl und Weißkohl. Sie werden auf 62 % der gesamten Gemüsefläche angebaut. Die im Ertrag stehende Spargelanbaufläche verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 6 ha bzw. 2 % auf insgesamt 292 ha. Die Spargelernte wurde im vergangenen Jahr mit einem Ertrag von rund 9 Tonnen je Hektar abgeschlossen und lag somit leicht über dem bereits hohen Ergebnis von 2017. Das langjährige Mittel der Jahre 2012 bis 2017 wurde um 20 % übertroffen. Die Gesamterntemenge belief sich wie bereits 2017 auf rund 2.600 t. Die Anbaufläche von Blumenkohl sank gegenüber dem Vorjahr um 23 ha bzw. 25 %. Der Ertrag lag mit 18 t je Hektar um rund ein Viertel über dem Wert von 2017. Die Erntemenge wies aufgrund der rückläufigen Anbaufläche ein Minus von rund 100 t bzw. 8 % auf. Die Anbaufläche von Weißkohl verringerte sich gegenüber 2017 um 27 ha bzw. 18 %. Je Hektar wurden 71 t Weißkohl geerntet. Damit lag der Ertrag um 15 % unter dem Vorjahresergebnis. Die Erntemenge betrug rund 8.600 t (-3 800 t bzw. -31 % gegenüber 2017). Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr von 126.500 ha insgesamt rund 3,3 Mio t Freilandgemüse geerntet. Der Anteil Thüringens an der Gesamtanbaubaufläche und der Gesamterntemenge betrug jeweils rund 1 %.