Fraunhofer-Studie: Wellpappenverpackungen liefern wesentlichen Beitrag für Logistik 4.0

Foto: VDW

Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) im Auftrag des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) hat die digitale Transformation der Logistik erhebliche Auswirkungen auf die Rolle von Transportverpackungen in den Lieferketten des Handels – und Wellpappe bietet für die relevanten Technologien die geeignete Basis als Trägermaterial.

„Digitalisierung und Industrie 4.0 sind derzeit die bestimmenden Themen in der Logistik“, sagt Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW. „Wir wollten wissen, welche technologischen Entwicklungen für unsere Branche wirklich wichtig sind und welche Auswirkungen der technische Wandel auf Transportverpackungen hat.“

Das Forscherteam hat die wichtigsten relevanten Technologiebereiche untersucht und festgestellt, dass einige davon die logistischen Prozesse umwälzen werden. Dazu gehören intelligente Behälter und Sensoriken zur Transportüberwachung ebenso wie der 3D-Druck und Systeme zur automatischen Identifikation (Auto-ID).

Als vielversprechende Auto-ID-Technologie bewerten die Fraunhofer-Experten das Fingerprint-ID-Verfahren für Papier und Pappe. Bei diesem Verfahren werden die Prinzipien der Personenerkennung über den Fingerabdruck auf die Transportverpackung übertragen. Möglich macht das die individuelle Faserstruktur des Papiers, die sich als Identifikationsmerkmal für eine kostengünstige Produktauthentifizierung eignet. Durch einen hochauflösenden Scanner wird ein Teil der papiernen Verpackungsoberfläche erfasst. Die charakteristische Papierstruktur dieser Wellpappenverpackung wird dabei in einer Datenbank hinterlegt. Wird das Produkt zu einem anderen Zeitpunkt erneut gescannt, kann das Ergebnis mit den in der Datenbank hinterlegten Daten abgeglichen werden. Daneben untersuchten die Forscher weitere Technologien wie das Auto-ID-Verfahren RFID, die Near-Field-Communication-(NFC)-Technologie und den möglichen Einsatz von Sensoren bei Verpackung.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie lesen Sie in Ausgabe 34/2017 des Fruchthandel Magazins.