Foto: Pixabay

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Der Bedarf an Fleischersatzprodukten steigt stetig. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach alternativen Proteinquellen – und nach effizienten und nachhaltigen Anbausystemen. Das Leitprojekt „FutureProteins“ entwickelt unter der Koordination des Fraunhofer IME gemeinsam mit sechs Fraunhofer-Instituten neue Anbausysteme und Prozesse, mit denen nährstoffreiche Proteine in geschlossenen Agrarsystemen für neue Nahrungsmittelprodukte genutzt werden können.

Im Rahmen des Projekts hat das Fraunhofer IME nun eine Partnerschaft mit der Veganz Group AG zum gemeinsamen Anbau von Erbsen als alternative Proteinquelle im Vertical Farming geschlossen. Die weiteren im Projekt genutzten alternativen Proteinquellen seien Pflanzen, Insekten, filamentöse Pilze sowie Mikroalgen, berichtet das Institut, wobei neben Vertical Farming auch Insect Farming, Bioreaktoren und Photobioreaktoren eingesetzt würden. Bei den Pflanzen hätten bislang Kartoffeln, Weizengras und Luzerne im Mittelpunkt gestanden. Durch die Forschungspartnerschaft mit der Veganz Group AG kämen nun auch Erbsen als neue Proteinquelle dazu, die direkt zu Fleischalternativen in der Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet werden können.

Die Erbsen werden in der am Fraunhofer IME entwickelten Vertical Farming-Anlage OrbiPlant® angebaut. Ein Vorteil dieser Methode sei, dass die Proteinquellen ganzjährig und klimaunabhängig und somit effizient und resilient angebaut werden können, heißt es in einer Mitteilung. Im Vergleich zu herkömmlichen Anbauprozessen benötige Vertical Farming lediglich 5% des Wassers und 50% weniger Dünger, während auf Pestizide gänzlich verzichtet werde.