Nach Schätzungen des französischen Statistikdienstes Agreste vom 1. April 2023 wird die nationale Ernte von Wintersalat in der Saison 2022-2023 im Jahresvergleich um 18 % zurückgehen – und das, obwohl die Anbauflächen um 14 % zunehmen, von 3,349 ha auf 3,5 ha.
Dieser Rückgang verfügbarer Mengen habe sich bei allen Sorten gezeigt. Als Grund sehe man die milden Temperaturen im Herbst vergangenen Jahres, was bei den Salaten zu einer schnellen Entwicklung ohne ausreichendes Gewicht und Größe geführt habe, berichtet Agreste.
Nach hohen Preisen zu Beginn der Saison und einem Rückgang im Oktober und November hätten im Februar und März 2023 bei französischen Wintersalaten Preissteigerungen von 50 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum beobachtet werden können – eine Entwicklung, die mit der Preissteigerung bei Gemüse zu Jahresbeginn generell einher gehe, so Agreste. Zur Einordnung: Frankreich trug 2021 mit 8 % zur gesamten Blattsalatproduktion der europäischen Union bei, spanische Blattsalate hatten einen Anteil von 45 %, auch Italien (21 %) und Deutschland (9 %) sind wichtige Akteure der Erzeugung von Salaten.
