In Frankreich wird die diesjährige Melonenernte das Niveau des Vorjahres voraussichtlich spürbar verfehlen.
Das zeigt die jüngste Schätzung des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste). Demnach wird das Gesamtaufkommen für 2024 auf 280.500 t Melonen veranschlagt; das wären 10 % weniger als noch 2023. Das Mittel der vergangenen fünf Jahre würde allerdings noch um 1% übertroffen.
Die französische Anbauflächen beziffert Agreste zur Ernte 2024 auf 12.518 ha. Das sind 2 % weniger als noch im Vorjahr und 3 % weniger als das Fünfjahresmittel. Der Großteil der Produktion findet unter freiem Himmel statt, konkret beläuft sich der Umfang der Melonenfelder auf 12.030 ha. Lediglich 488 ha verorten die Statistiker im geschützten Anbau.
Ungewöhnlich ist laut dem Statistischen Dienst der Verlauf der aktuellen Erntesaison. So hat sich der Höhepunkt der Produktion auf Ende Juli verschoben, in den Vorjahren waren die Erntemengen zu diesem Zeitpunkt bereits wieder rückläufig. Ursache ist laut Agreste das Wetter. Sowohl der untypische Verlauf der Ernte als auch der Produktionsrückgang werden auf die übermäßigen Niederschläge in der ersten Jahreshälfte zurückgeführt. Bestäubung, Wachstum und Fruchtansatz verliefen nicht optimal, und auch der Krankheitsdruck war erhöht. AgE