Die Regierung in Paris will gegen den ausufernden Preiskrieg im französischen Lebensmitteleinzelhandel angehen. Landwirtschaftsminister Stéphane Travert stellte am 30. Januar im Kabinett einen Gesetzentwurf vor, mit dem die Preisnachlässe begrenzt werden sollen.
Auslöser waren tumultartige Szenen in einem Intermarché-Markt in der vorigen Woche, der Nutella-Gläser mit einem 70-prozentigen Diskont angeboten hatte. Nach dem Willen der Regierung sollen Rabatte in Zukunft höchstens 34 % ausmachen und 25 % des angebotenen Volumens nicht überschreiten. Das Gesetz sieht darüber hinaus vor, dass die Supermärkte ihre Produkte mindestens 10 % über Einkaufspreis verkaufen müssen. Die Regierung will damit vor allem die Position der Landwirte stützen und ihre Einkommen sichern. i.e.