Durchschnittlich 79 Euro geben französische Verbraucherinnen und Verbraucher jeden Monat für Obst und Gemüse aus, wie jüngst eine Umfrage zeigte, berichtet die französische Fachseite Linéaire.fr. Befragt wurden rund 1000 Personen, und Obst und Gemüse wurde dabei sowohl als Frischware, in Konserven oder als TK-Produkt verstanden.
Die Ergebnisse bestätigten die Vermutung, dass die Konsumenten ihre O+G-Einkäufe insgesamt zurückgeschraubt hätten, heißt es weiter. Rund 20% der Befragten gab an, die Menge reduziert zu haben - vor allem, was TK- oder Dosenware anging. Nicht so düster sah es hingegen für lose Frischerzeugnisse aus: Ganze 23 % der französischen Umfrageteilnehmer erklärten, mehr O+G eingekauft zu haben, 56 % hatten gleichbleibende Mengen im Korb, und bei 19 % war der Anteil geschrumpft. Diese Angaben beriefen sich jedoch einzig auf die Aussagen der befragten Konsumenten, nicht auf konkrete Fakten zu Mengen oder tatsächliche Ausgaben, betont Linéaire. Außerdem gelte das Plus tatsächlich nur der lose verkauften Ware, denn ein Drittel gab gleichzeitig an, weniger verpacktes O+G gekauft zu haben.
Das natürlich auch in Frankreich bekannte “5-am-Tag”-Ziel rücke somit für viele Verbraucherinnen und Verbraucher in den prioritären Hintergrund, von denen rund ein Drittel antwortete, die Vorgabe schwer zu erreichen und knapp ein Viertel sogar angab, dass fünf Portionen Obst und/oder Gemüse für sie ein Luxus sei, den sie sich nur schwerlich erlauben könnten. Ein Fünftel der Befragten beachte die Initiative gar nicht erst; bei den U25-Umfrageteilnehmenden war es sogar ein Drittel, das der “5-am-Tag”-Regel nichts abgewinnen könne, heißt es abschließend.