„Obwohl die Präsenzveranstaltungen und Führungen in den beiden Pandemiejahren zwangsweise zurückgegangen sind, hat sich die Arbeit der Forscherinnen und Forscher in einer höheren Anzahl an wissenschaftlichen Publikationen, neuen Versuchen und Projekten im Vergleich zum Zweijahreszeitraum 2018-2019 niedergeschlagen. Viele Veranstaltungen wurden außerdem in digitaler Form durchgeführt, wodurch wir in einigen Fällen sogar noch mehr Menschen erreichen konnten', zeigte sich der Direktor des Versuchszentrums Laimburg, Michael Oberhuber, erfreut. Welche Erkenntnisse dabei gewonnen werden konnten, hat die Südtiroler Forschungseinrichtung nun im Laimburg Report präsentiert. Dieser ist auf drei Sprachen verfügbar und sowohl gedruckt als auch im Internet einsehbar. Der Report richte sich übrigens nicht nur an Experten, teilt die Laimburg mit, sondern auch an alle, die sich generell für Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung interessierten: „Mit diesem Bericht wollen wir nicht nur einen Überblick über unsere Forschungsaktivitäten und unsere Organisation geben, sondern vor allem auch vermitteln, mit welchem Engagement und welcher Leidenschaft unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer täglichen Arbeit in den Labors, auf den Versuchsfeldern und im Büro nachgehen', so Julia Rizzo, Leiterin der Arbeitsgruppe „Wissenschaftskommunikation“ am Versuchszentrum Laimburg.
Er enthält neben wissenschaftlichen Berichten, Daten und Fakten auch Verlinkungen zu multimedialen Inhalten. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden Highlights der Berichtsjahre 2020 und 2021 vorgestellt. Dazu gehörte unter anderem der Einsatz der Samurai-Wespe, die im Kampf gegen die Marmorierte Baumwanze erstmals 2020 eingesetzt wurde und erste Erfolge aufweisen konnte. Ebenfalls erwähnt wurde die Identifizierung des Schadbilds 'Glomerella Leaf Spot' in Südtiroler Apfelanlagen, was Grundlage für weitere Forschung zur Bekämpfung der Krankheit gewesen sei.
Als Höhepunkt der letzten zwei Jahre gelte die Lancierung des Forschungsschwerpunktprogramms bis 2030, das in Abstimmung mit dem Strategiepapier 'LandWIRtschaft 2030' des Landes und gemeinsam mit Akteuren der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung entwickelt wurde. Das Programm mit den fünf Schwerpunkten „Nachhaltige und resiliente Anbausysteme', „Digitale Innovation und smarte Technologien', „Klimaneutrale Landwirtschaft', „Qualität und Gesundheit' und „Vielfalt und Kreisläufe' sei wegweisend für die Ausrichtung der Versuchs- und Forschungsaktivitäten des Versuchszentrums, gab die Laimburg bekannt.