Flandern will zukünftig einen noch stärkeren Fokus auf das Wirtschaften in geschlossenen Kreisläufen legen. Die flämische Ministerin für Wirtschaft, Innovation und Landwirtschaft, Hilde Crevits, hat jetzt ihren Plan für die zukünftige Bio-Ökonomie vorgestellt.
'Der Plan legt den Schwerpunkt auf Forschung, Innovation und Zusammenarbeit zwischen Industrie und Landwirtschaft', sagte die Ministerin. Hierfür seien insgesamt 10 Mio Euro vorgesehen. 'Wir müssen den Sprung nach vorne wagen und Pilotprojekte in eine Politik, die von einer breiten Grundlage getragen wird, überführen.' Beispielsweise könnten im Gartenbau anfallende Reststoffe für Baumaterialien genutzt oder Biomasse als Rohstoff für Plastikbecher verwendet werden. Ministerin Crevits hat außerdem ihre Pläne zur Umgestaltung des flämischen Nahrungsmittelsektors bekanntgegeben. Im Blickpunkt des Projekts „Vlaamse Kost“ sollen insbesondere heimische und regionale Lebensmittel stehen. In der Corona-Krise war das Interesse an lokaler Ware in Flandern deutlich gestiegen.