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Damit baut die fenaco Genossenschaft ihre Kapazitäten in der Nützlingszucht massiv aus. Parallel dazu lanciert das Unternehmen nach eigenen Angaben zusammen mit den LANDI Genossenschaften die Technologie-Plattform Innovagri. Ziel ist es, die Einführung und überbetriebliche Nutzung von innovativen Technologien in der Schweizer Landwirtschaft voranzutreiben.

Schweizer Konsumenten wünschen sich eine Landwirtschaft, die möglichst ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel auskommt. Gleichzeitig müssen die Lebensmittel hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden und in ausreichender Menge verfügbar sein. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, braucht es im Pflanzenschutz neue Lösungsansätze, so fenaco.
Die fenaco will mit diesem Engagement auch einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der neuen Pflanzenschutzmittel-Gesetzgebung leisten. Mit AGROLINE verfügt die fenaco dazu über eine spezialisierte Unternehmenseinheit.
'Die Nachfrage nach alternativen Pflanzenschutzmethoden steigt jährlich um rund 15 %. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, haben wir die Kapazitäten am bestehenden Standort von AGROLINE in Aesch bei Basel massiv ausgebaut', sagt Regina Burger, Leiterin von AGROLINE Bioprotect. Das neue, rund 1.700 m2 große Zentrum für nachhaltigen Pflanzenschutz AGROLINE Bioprotect umfasst Labors für Mikro- und Makroorganismen, eine Nützlingszucht sowie einen Logistikbereich für den Versand der Nützlinge an mehrere tausend Kunden in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die Produktionskapazitäten für die Schlupfwespen wurden verdreifacht. AGROLINE Bioprotect kann nun pro Jahr mehrere Millionen Optikugeln herstellen, mit denen die Schlupfwespeneier abgeworfen werden. Bis zu rund 30 Spezialisten arbeiten in Aesch an Themen wie Wildbienen-Bestäubung, digitalem Monitoring im Vorratsschutz, Gemüse-, Obst- und Feldbau, Nützlingsausbringung durch Drohnen oder Unkrauterkennung mittels künstlicher Intelligenz.