Wie der Fachverband Deutsche Speisezwiebel e.V. informiert, ist auch die derzeitige Situation im deutschen Speisezwiebelanbau aufgrund der Temperaturen problematisch.
Nach Angaben des Verbandes zeigen sich bei anhaltender Hitze bei den Zwiebeln deutliche Spuren. Natürliche Niederschläge sind kaum gefallen und wenn, dann in nicht ausreichender Menge. Dabei sei jede Region in Deutschland mehr oder weniger betroffen, wobei der Schwerpunkt auf mehr liege. Der Fachverband rechnet mit deutlichen Ertragseinbußen im zweistelligen Bereich und appelliert an die Erzeuger und Vermarkter bei Preiszugeständnissen Zurückhaltung zu zeigen.
Wie der Verband weiter berichtet, ist die Situation in anderen europäischen Ländern ähnlich und die Preise ziehen weiter an. So werden auch in den Niederlanden 40 % Ertragseinbußen erwartet. Erschwerend komme hinzu, dass die Erntebedingungen bei den ausgetrockneten Böden äußerst schwierig sind. Eigentlich spät abreifende Sorten sind ca. 14 Tage zu früh und fangen an sich zu legen.
Ansonsten gängige Sortierungen im Haushaltsbereich wie 40/60 mm sollten, aus Sicht des Fachverbandes Deutsche Speisezwiebel, aufgrund der Situation in Richtung 35/50 mm angepasst werden. Übergrößen seien in dieser Saison eher unterdurchschnittlich vertreten.