ZVG-Präsident Jürgen Mertz konnte sein Grußwort in Hofheim am Taunus zunächst mit einer positiven Nachricht beginnen. Es stehe nach langer Ungewissheit nun zumindest fest, dass der deutsche Gartenbau im Rahmen der staatlichen Krisenbewältigung als förderfähig eingestuft wird. Laut Mertz ist dies angesichts der großen Herausforderungen, die auch dem deutschen Gemüsebau bevorstehen, ein ungemein wichtiges Signal.
Dennoch gibt es aus seiner Sicht noch Nachbesserungsbedarf. 'Noch fehlt eine unkompliziert anwendbare Berechnungsgrundlage, mit der die Betriebe ihre Förderfähigkeit mit geringem Aufwand ermitteln können. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass unbürokratische und schnelle Hilfe durchaus möglich ist. Dies wünschen wir uns auch jetzt wieder.'
Ein weiteres Problem sei, dass die staatlichen Fördermittel häufig zu spät ankommen dürften, weil die Liquidität der Betriebe aufgrund der enorm gestiegenen Kosten schon jetzt vielfach gefährdet sei. 'Schon im Januar und Februar sind die Kosten meist hoch. Wenn die Betriebe gegenüber ihren Hausbanken sagen, dass sie im März zusätzliche Finanzmittel erhalten könnten, sind dies nicht die besten Voraussetzungen.' m.s.
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