Nachdem Fresh Cut-Gemüse und -Salate bis 2018 ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten, schwächelte das Wachstum bereits im ersten Quartal 2019. Damals gab es bei den Verbraucherausgaben sogar ein leichtes Minus. 2020 und 2021 legte der Umsatz im ersten Quartal zwar wieder zu, aber nicht so stark wie der Einzelhandelsumsatz für Frischgemüse insgesamt.
Dieser wurde durch die steigende Haushaltsnachfrage infolge der Beschränkungen im Außer-Haus-Verzehr befeuert. Der Anteil an den Gesamtausgaben erreichte 2021 mit 4,1 % deshalb einen Tiefpunkt. Im ersten Quartal 2022 kehrten sich die die eben genannten Tendenzen um. Während die Gesamtausgaben für Frischgemüse um 9 % sanken, legte Fresh Cut um gut 11 % zu. Damit stieg der Anteil and den Ausgaben für Frischgemüse auf 5 % und erreichte fast wieder das Spitzenniveau des ersten Quartals von 2018.
Allerdings ist der Anteil an den Verbraucherausgaben in Deutschland im internationalen Vergleich immer noch sehr gering. Im Kalenderjahr 2021 betrug er in Deutschland 4,3 %, in Frankreich 8 %, in Belgien 20 % und in den Niederlanden sogar 35 %. Den Unterschied macht das Fresh Cut-Gemüse. In Deutschland und Frankreich konzentriert sich das Fresh Cut-Angebot auf Salate. In den Niederlanden und in Belgien gibt es aber zusätzlich auch sehr viel Fresh Cut-Gemüse. In den Niederlanden kauft praktisch jeder Haushalt (99 %) im Jahr mindestens einmal Fresh Cut-Gemüse, in Deutschland sind es nur etwas mehr als die Hälfte (52 %) aller Haushalte.
Über das Sortiment in niederländischen Supermärkten wird Wilco van den Berg am 14. Juni auf dem European Convenience Forum in Bonn berichten. Außerdem stehen Themen wie nachhaltiger Anbau, Produktion unter vollständig kontrollierten Bedingungen und spezielle Verpackungsfragen auf dem Programm. Auch das Networking kommt nicht zu kurz: Das Vorabend Get together am 13. Juni 2022 bietet Ihnen die Chance zum Austausch mit allen Marktbeteiligten.
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