Am 2. September 2020 trafen sich mehr als 200 Interessenvertreter aus der Fruchtbranche und dem öffentlichen Sektor aus ganz Europa und darüber hinaus bei ESSA und Freshfel Europe's Food Crisis Management Event, um frühere und hypothetische Situationen von Lebensmittelkrisen, die daraus gezogenen Lehren und die besten Krisenreaktionsansätze zu analysieren, teilte Freshfel mit.
Unternehmer, Experten für Krisenmanagement, nationale Behörden und Beamte der Europäischen Kommission diskutierten über die Reputationsschäden und Gesundheitsrisiken, die Lebensmittelkrisen verursacht haben. Die Teilnehmer waren dann aufgefordert, auf zwei Zukunftsszenarien zu reagieren, von denen eines von der andauernden Covid-19-Pandemie inspiriert war.
Die Veranstaltung fand auf mehreren Ebenen und in mehreren Sektoren statt. Sie präsentierte das Engagement von ESSA und Freshfel Europe, das die Strukturen und eine Koordination innerhalb und zwischen Privatunternehmen, sektoralen Verbänden und Institutionen, die sich mit dem Management von Lebensmittelkrisen befassen, erleichtert. Die langfristige Vision der Organisatoren ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Interessengruppen zu fördern, um potenzielle zukünftige Krisen im Agrar- und Lebensmittelsektor besser bewältigen zu können.
Philippe Binard fasste die Debatte zusammen und schloss mit einem Fazit: „So etwas wie ein Nullrisiko gibt es nicht. Priorität sollte daher sein, gemeinsam auf die Prävention von Krisen hinzuarbeiten und bereit zu sein, im Falle ihres Eintritts zu handeln. Transparenz spielt hier eine große Rolle. Sie basiert auf einem langfristigen Vertrauen zwischen öffentlichen und privaten Interessengruppen. Während der Krise und der Erholungsphase ist eine gute und konsistente Kommunikation von wesentlicher Bedeutung. Alle an einer Krise beteiligten Interessengruppen sollten untereinander und gegenüber der Öffentlichkeit Kommunikationsinstrumente einrichten.“
Den vollständigen Bericht über die Veranstaltung lesen Sie in der Ausgabe 38/2020 des Fruchthandel Magazins.