Die neue Labour-Regierung muss sich dringend darum kümmern, die Grenzregelungen für die Post-Bexit-Ära verbindlich zu regeln, fordert die Gruppe Logistics UK. Ansonsten würden Warteschlangen im Ferienverkehr zur Regel und die Lieferkette des Vereinigten Königreichs wäre ständig bedroht.
„Angesichts des zu erwartenden Sommerreiseverkehrs in den Häfen des Ärmelkanals fordert Logistics UK als Vertreter der Industrie im gesamten Vereinigten Königreich die Regierung von Keir Starmer auf, die noch ungelösten Probleme im Zusammenhang mit dem Warenverkehr über die Grenzen des Vereinigten Königreichs vorrangig zu lösen. Darüber hinaus drängt die Gruppe auf dringende Maßnahmen zur reibungslosen Einführung des Europäischen Ein- und Ausreisesystems (EES), das ab Oktober dieses Jahres für britische Staatsangehörige gelten wird, die aus Großbritannien in die EU einreisen“, heißt es seitens der Logistik-Gruppe. Andernfalls, so erklärt Kevin Green, der politische Direktor von Logistics UK, könnten Verzögerungen an den britischen Grenzen zum Alltag werden und nicht nur eine gelegentliche Unannehmlichkeit zu Beginn der Urlaubssaison. „Wir haben schon seit einiger Zeit mit der konservativen Regierung darüber diskutiert, wie die Grenzen des Vereinigten Königreichs zu Europa effektiv funktionieren sollen“, erklärt er. „Aber wichtige Klarstellungen und Entscheidungen sind immer noch nicht getroffen worden. Dies bedeutet nun, dass die neue Regierung in dieser kritischen Frage dringend handeln muss.“ Besonders besorgniserregend für die Branche sei die Einführung des neuen europäischen Ein- und Ausreisesystems (EES), das dazu führen werde, dass alle Passagiere aus Nicht-EU-Ländern, sowohl private als auch gewerbliche, an den nebeneinander liegenden Grenzen des Vereinigten Königreichs biometrisch gescannt werden müssen. Dies werde zu einer zusätzlichen Bearbeitungszeit an der Grenze führen, was längere Warteschlangen, Staus und Verspätungen auch für den Warenverkehr bedeute.