EU-Schulprogramm in Schleswig-Holstein geht in neue Runde

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Noch bis zum 30. April können sich in Schleswig-Holstein Grundschulen und Förderzentren für das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch bewerben, wenn sie im kommenden Schuljahr 2019/20 daran teilnehmen möchten.

Für Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht ist das Besondere an dem EU-Programm, dass Kinder nicht nur Obst- und Gemüse erhalten, sondern gleichzeitig lernen, woher die Lebensmittel kommen, wer alles dazu beiträgt, dass sie hier auf dem Tisch landen und was man damit machen kann. „Hinzu kommt auch, dass es in Schleswig-Holstein Kinder gibt, die ohne Frühstück zur Schule kommen; das ist ein Problem“, betonte der Minister kürzlich bei einem Besuch einer Kieler Grundschule. An dieser Stelle setze das Schulprogramm ebenfalls an und verbinde soziale Aspekte mit Bildung und Ernährung. Laut Angaben des Kieler Agrarressorts ist die Teilnahme am Programm freiwillig. Bei der Umsetzung würden die Schulen so weit wie möglich von Verwaltungsaufgaben befreit. Anträge für die Beihilfe würden ausschließlich durch Lieferanten gestellt. Das Zulassungs- und Antragsverfahren für Lieferanten werde vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) durchgeführt. Zur Begleitung und Unterstützung der Schulen sei zudem eine Servicestelle bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Schleswig-Holstein eingerichtet worden. Derzeit nehmen in dem Bundesland insgesamt 146 Schulen am EU-Schulprogramm teil. AgE