Ziel des EU Horizon-2020 Projektes ADAPT (Accelerated Development of multiple-stress tolerAnt PoTato) ist es, neue Strategien zu entwickeln, um die Kartoffel fit für die klimatischen Bedingungen der Zukunft machen. Die Arbeiten sind für die kommenden vier Jahre geplant. Die EU hat für diesen Zeitraum ein Gesamtbudget von 5 Mio Euro bewilligt.
Die als Folge des Klimawandels vermehrt auftretenden Hitze- und Dürreperioden sorgen für enorme Ertragseinbußen. Auch leiden Kartoffelknollen besonders unter Überschwemmungen der Anbaufläche als Folge von Starkregen. In deren Folge kann es innerhalb von nur wenigen Tagen zu einem kompletten Ernteausfall auf der betroffenen Fläche kommen. „Im Projekt erforschen wir die molekularen und phänotypischen Reaktionen auf kombinatorischen Hitze- und Trockenstress, der durch den Klimawandel in der Zukunft für den Ernteertrag von Kartoffeln besonders wichtig sein wird. In Zusammenarbeit mit den Züchtern wollen wir wichtige Merkmale identifizieren, die die Stresstoleranz von Kartoffelsorten verbessern“, sagt Markus Teige von der Abteilung Molekulare Systembiologie am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien und Koordinator des Projekts.