Es wird zudem betont, dass die Zusammenarbeit (und nicht der Wettbewerb) zwischen den Akteuren der Lebensmittelkette von entscheidender Bedeutung sei, um ein widerstandsfähigeres und integratives Lebensmittelsystem zu fördern, das einen fairen Anteil für alle gewährleiste.
'Der ökologische Landbau kann eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung der Ziele des Europäischen Green Deal spielen. Ein marktorientierter Ansatz zur weiteren Steigerung der Verbrauchernachfrage und des Vertrauens in ökologische Produkte wird der Schlüssel sein. Es liegt an jedem von uns, nachhaltige Produktionsmethoden zu stärken, indem wir in unserem Alltag nachhaltigere Konsumentscheidungen treffen', so Andreas Thurner, EWSA-Berichterstatter.
Der EWSA unterstreicht die Notwendigkeit ausreichender finanzieller Mittel, um sicherzustellen, dass die Vorteile der Umstellung auf den ökologischen Landbau allen EU-Bürgern zugutekommen. Da Bio-Produkte in der Regel teurer sind als Nicht-Bio, fordert der EWSA Maßnahmen, die sicherstellen, dass diese Produkte auch für sozial schwächere Bevölkerungsgruppen zugänglich sind und dass im öffentlichen Beschaffungswesen mehr regionale Bio-Produkte (z.B. in Kantinen) verwendet werden. Der EWSA weist auch darauf hin, dass kürzere und lokale ökologische Produktions- und Vermarktungsketten, die den saisonalen Schwankungen Rechnung tragen, ein vielversprechender Weg sein könnten, um einen höheren Mehrwert entlang der Lebensmittelkette zu schaffen und gleichzeitig Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten zu bieten. Die EU müsse sich darauf konzentrieren, die Verzerrungen zu korrigieren, die derzeit die Lebensmittel- und Agrarmärkte stören, und die Art und Weise zu verändern, wie sie Lebensmittel produziert, konsumiert und darüber denkt.
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