EU-Handel mit Agrarerzeugnissen erreicht 2018 Wert von 275 Milliarden Euro

Grafik: Eurostat

Nach einer Meldung von Eurostat verteilt sich die Summe fast gleichmäßig auf die Ausfuhren mit 137 Mrd Euro und die Einfuhren mit 138 Mrd Euro, so dass nur ein geringes Handelsdefizit bestand. Der Handel mit Agrarerzeugnissen nahm 7 % des gesamten internationalen Warenhandels der EU ein.

Zwischen 2002 und 2018 hat sich der wertmäßige Handel mehr als verdoppelt, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,0 % entspricht, wobei die Exporte schneller wuchsen (5,8 %) als die Importe (4,3 %).

Gemessen am Handelsvolumen importierte die EU 2018 151 Mio t landwirtschaftliche Erzeugnisse, während 99 Mio t exportiert wurden. Zwischen 2002 und 2018 wies das gesamte Handelsvolumen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2,1 % auf. Auch hier stiegen die Exporte (3,1 %) stärker als die Importe (1,5 %). Der durchschnittliche jährliche Anstieg der Ausfuhrpreise (2,6 %) fiel geringer aus als bei den Einfuhren (2,8 %).

Agrarerzeugnisse lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: tierische Erzeugnisse, pflanzliche Erzeugnisse und Lebensmittel. Im Export ist die Lebensmittelindustrie mit 57 % die größte Gruppe, gefolgt von pflanzlichen Erzeugnissen (22 %) und tierischen Produkten (21 %). Bei den Einfuhren sind pflanzliche Produkte mit 48 % die größte Gruppe, gefolgt von Lebensmitteln (32 %) und tierischen Erzeugnissen (20 %).