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Um die Lebensmittelsicherheit zwischen der EU und China zu erhöhen und Lebensmittelbetrug zu bekämpfen, sprachen das europäische Programm „Horizon 2020“ und das Chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technologie dem Projekt „EU-China-Safe“ 10 Mio Euro zu. Wie die Wageningen University & Research (WUR) erklärte, leite sie das Unterprojekt für Lebensmittelechtheit, der erste Teil des größten Lebensmittelsicherheitsprojektes zwischen der EU und China.

Das Unterprojekt bestehe aus zwei Bereichen: Zum einen werden die Ursachen von Nahrungsmittelbetrug und die dazugehörenden Faktoren untersucht. Zum andren sollen neue Betrugserkennungsmethoden entwickelt werden, die mit den beteiligten Organisationen geteilt werden sollen. Die Forschung erfolge bei Bio-Gemüse, Gewürzen, verarbeitetem Fleisch, Babynahrung und Wein.
52 Mrd USD Schaden entstehen Produzenten weltweit durch Lebensmittelbetrug. Um dagegen erfolgreich vorzugehen, müsse man auf internationaler Ebene zusammenarbeiten. Das EU-China-Safe-Projekt wolle die Rechtsvorschriften und Inspektionen verbessern und den Informationsaustausch zwischen den beiden Kontinenten fördern. 'Durch den Einsatz moderner Technologien, einschließlich eines virtuellen Labors, können wir eine einmalige Gelegenheit schaffen, bewährte Praktiken zu demonstrieren und zu teilen', sagte Professor Van Ruth von der Wageningen University & Research und Koordinator des Unterprojekts. Darüber hinaus soll der Nachweis von Lebensmittelbetrug durch innovative Technologien verbessert werden und zu einer größeren Rückverfolgbarkeit von Produkten und mehr Transparenz in der globalen Nahrungsmittelkette führen.