Zusammen mit mehreren führenden Organisationen beteiligt sich Enza Zaden eigenen Angaben zufolge an dem Projekt NEM-EMERGE zur Bekämpfung von Wurzelknotnematoden (RKN) und Kartoffelnematoden (PCN). RKN allein trage zu etwa 5 % der weltweiten Ernteverluste bei.
NEM-EMERGE habe den dringenden Bedarf an nachhaltigen Schädlingsbekämpfungsstrategien erkannt und ziele darauf ab, wissenschaftlich fundierte Lösungen zu entwickeln, die sowohl für den konventionellen als auch für den ökologischen Landbau geeignet sind. Diese Lösungen beruhen auf den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes (Integrated Pest Management, IPM), einschließlich optimierter Fruchtfolgepläne mit Deckfrüchten, maßgeschneiderten Pflanzenresistenzen und der Nutzung der natürlichen antagonistischen Eigenschaften des Bodens. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts sei die Entwicklung robuster Überwachungs- und Risikobewertungsinstrumente, die den Pflanzenschutzbehörden eine fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen.
Um eine breite Akzeptanz der NEM-EMERGE-Innovationen zu gewährleisten, gehe man auf die spezifischen Anforderungen sowohl des konventionellen als auch des ökologischen Anbaus ein, indem NEM-EMERGE als wichtiger Motor für die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken positioniert wird, die sich eng an der Strategie “Vom Hof zum Teller” orientieren und zu den ehrgeizigen Zielen des Green Deal beitragen.
Enza Zaden verfolge mit diesem Projekt mehrere Hauptziele:
- Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf das Auftreten und die Ausbreitung von Wurzelknöterich-Nematoden
- Gewinnung molekularer Erkenntnisse über die genetischen Faktoren, die es Nematoden ermöglichen, auf Gemüse mit Resistenzgenen virulent zu werden
- Identifizierung der Merkmale von hitzestabilen Resistenzgenen.
Dieses Wissen wird bei der Entwicklung hitzestabiler, gegen Nematoden resistenter Gemüsesorten eine wichtige Rolle spielen.
Diese Ziele sind für die Landwirte von entscheidender Bedeutung, da sie einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung der mit Nematoden verbundenen Herausforderungen in der Landwirtschaft bieten. Indem man die Auswirkungen des Klimawandels und die genetischen Mechanismen verstehe und sich auf hitzestabile Resistenzen konzentriere, sollen innovative Lösungen entwickelt werden, die die Widerstandsfähigkeit und Produktivität der Pflanzen verbessern. Dies wird letztlich zu höheren Erträgen, geringeren Ernteverlusten und nachhaltigeren Anbaumethoden führen, wovon die Landwirte weltweit profitieren werden.