Alle Abgeordneten waren sich einig darüber, heißt es in der Pressemitteilung, dass Kastanien-Plantagen in der ländlichen Landschaft wichtig sind, denn die Bäume wachsen oft dort, wo keine andere Produktion möglich ist. Die Plantagen tragen auch durch ihre entscheidende Rolle bei der Kohlenstoffsequestrierung in der holzigen Biomasse zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Außerdem weisen alte Kastanienbäume in ihren Hohlräumen eine außergewöhnliche Artenvielfalt auf. Die Kastanien-Produzenten nutzten die Gelegenheit, um mit den Vertretern des AGRI-Ausschusses des Europäischen Parlaments die Bedeutung der Förderung von Forschungsprogrammen zur Bekämpfung von Schädlingen, die erhebliche Schäden an der Produktion verursachen, zu teilen. In Kürze soll eine AREFLH-Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die sich speziell mit den Herausforderungen für Schalenobst (Kastanien, Walnüsse, Haselnüsse usw.) befasst. Außerdem soll die Produktion wieder ansteigen. Dafür sollen 40.000 ha Bäume gepflanzt werden und das Produktionsniveau der 1960er Jahre (400.000 t) durch starke, proaktive und koordinierte Maßnahmen zwischen den Erzeugerländern wiederhergestellt werden.
