Die Edeka-Zentrale will bis 2045 zusammen mit den Tochtergesellschaften Netto Marken-Discount und der Budni Handels- und Servicegesellschaft (BHSG) Treibhausgasemissionen ausgehend vom Basisjahr 2022 um 90 % senken. Dieses und weitere ambitionierte Klimaziele wurden jetzt offiziell von der Science Based Targets initiative (SBTi) validiert.
Damit nimmt Edeka eigenen Angaben zufolge eine Vorreiterrolle im deutschen Lebensmittelhandel ein. Schon 2022 hat sich die Edeka-Zentrale mit Netto Marken-Discount und der BHSG zur Bekämpfung der Klimakrise als erster deutscher Händler den Netto-Null-Zielen der Initiative verpflichtet. Mit dem WWF werden nun Maßnahmen erarbeitet, um die Erreichung der ehrgeizigen Ziele sicherzustellen.
“Wir wissen: Um zukunftsfähig zu wirtschaften, müssen wir unser nachhaltiges Engagement im Unternehmen konsequent vorantreiben und insbesondere die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen senken. Die Validierung unserer Klimaziele durch die SBTi ist für uns daher ein enorm wichtiger Schritt. Sie bestätigt, dass unsere Ziele im Einklang mit dem 1,5-Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen und wissenschaftlich fundiert sind. Als führender Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland wollen wir beim Thema Nachhaltigkeit keine Kompromisse eingehen und zeigen, dass wir uns als Vorreiter in der Branche auf dem richtigen Weg befinden”, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG.
“In herausfordernden Zeiten unterstreicht Edeka mit seinen wissenschaftsbasierten Klimazielen die zentrale Rolle, die Unternehmen beim Kampf gegen die Klimakrise zukommt. Es macht uns stolz, dass Edeka als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler nun umfassende kurz- und langfristige, von der SBTi validierte Klimaziele verfolgt und so die nötige Transformation vorantreibt. Besonders wichtig ist die ergänzende Zielsetzung von Edeka, konsequent Emissionen aus Landnutzung und Landnutzungswandel zu reduzieren. Die Transformation im Agrar- und Landsektor, die für ein Viertel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, ist zentral zur Erreichung der globalen Klimaziele. Über sein ergänzendes Klimaziel in diesem Bereich wird Edeka dabei helfen, dringend benötigte Investitionen in die Entwicklung entwaldungsfreier, emissionsarmer landwirtschaftlicher Lieferketten zu lenken - in Deutschland, Europa und im globalen Süden”, sagt Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik & Wirtschaft beim WWF Deutschland.
Hohe Ansprüche, unterschiedliche Handlungsfelder
Bereits 2022 hat sich die Edeka-Zentrale, inklusive Netto Marken-Discount und BHSG, verpflichtet, die Anforderungen des Netto-Null-Ziel-Standards der SBTi zu erfüllen. Im Zentrum stehe die drastische Emissionssenkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Betrachtet werden neben den direkt beeinflussbaren Emissionen (Scope 1 und 2), wie bspw. dem Stromverbrauch durch Kühlmöbel, auch die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Lieferkette (Scope 3). Dazu gehören u.a. Emissionen aus dem landwirtschaftlichen Anbau von Lebensmitteln.
Zusammen mit dem WWF definiere Edeka nun die notwendigen Maßnahmen, um die SBTi-geprüften Ziele zu erreichen. Auch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten und Landwirten in diesem Themenfeld wird weiter ausgebaut. Bereits in den vergangenen Monaten arbeitete Edeka intensiv daran, sogenannte Klima-Hotspots im Sortiment zu identifizieren und Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen für unterschiedliche Unternehmensbereiche zu entwickeln. So will Edeka zusammen mit Netto Marken-Discount und der BHSG letztlich den eigenen ökologischen Fußabdruck weiter verringern und das Unternehmen sowie Sortiment nachhaltiger gestalten.