Besonders Familien mit jüngeren Kindern mussten in der Corona-Pandemie große Herausforderungen meistern. In einer Umfrage gingen die EDEKA Stiftung und YouGov der Frage auf den Grund, wie sich das Ernährungs- und Bewegungsverhalten von 4- bis 6-jährigen Kindern während der Lockdowns gestaltete. Dazu wurden über 1.000 Eltern befragt.
Die Studie zeigt: Viele Eltern übernahmen dabei in Sachen Ernährung Verantwortung. 45 % der befragten Eltern gaben an, dass sie häufiger kochten als vor den Lockdowns und 33 % verwendeten beim Kochen häufiger frische Zutaten. Besorgniserregend: Ein Drittel der Kinder verzehrte mehr süße und salzige Snacks als vor der Pandemie. Auch die Bewegung kam bei vielen Kindern zu kurz: 20 % der Kinder bewegten sich täglich weniger als 30 Minuten - weit unter der Empfehlung des Bundesministeriums für Gesundheit. Besonders hoch im Kurs bei den Kindern: Süßigkeiten und salzige Snacks. Über zwei Drittel der Eltern räumten ein, dass ihr Nachwuchs an mindestens 3 bis 4 Tagen in der Woche süße und salzige Leckereien aßen. Bei frischen Snacks wurde Obst dem unbeliebteren Gemüse vorgezogen. 77 % aller Befragten gaben an, dass ihr Kind an mindestens 5 Tagen pro Woche Obst verzehrte. Bei 68 % der befragten Mütter und Väter kam Gemüse während der Lockdowns nicht täglich auf den Teller. Neben der Vermutung, dass die meisten Kindergartenkinder keine Gemüsefans sind, spielten hierfür teilweise auch Kostengründe eine Rolle: Tendenziell gab es in Familien mit schwächerem Einkommen weniger Obst und Gemüse. 13 % gaben sogar an, dass sie aufgrund pandemiebedingter finanzieller Einbußen ihren Speiseplan grundsätzlich weniger abwechslungsreich mit Obst und Gemüse gestalten konnten.