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Deutschland hat seine führende Position im Logistics Performance Index (LPI) der Weltbank behauptet. Diese Spitzenposition darf aber nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, mahnt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV). Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam die Stärken des Industrie-, Handels- und Logistikstandortes bewahren.

„Die erneute Top-Platzierung zeigt auch die Leistungsfähigkeit deutscher Speditionen und Logistikdienstleister im internationalen Vergleich“, so Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV. „Die Unternehmen der Logistik bleiben aber auf Rahmenbedingungen angewiesen, die Planungssicherheit und -flexibilität gleichzeitig ermöglichen.“
Ein Fundament für den sehr guten Logistikleistungsindex ist eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Die finanziellen Weichen hat die Politik gestellt, jetzt müssen Bund und Länder die personellen und planerischen Grundlagen für die zügige Ertüchtigung nicht nur der Verkehrswege, sondern auch der digitalen Infrastruktur herstellen.
Trotz rasanter Automatisierungs- und Digitalisierungsfortschritte bewegen aber nach wie vor Menschen die Logistik. Die im DSLV organisierten Unternehmen beschäftigen heute mehr als 570.000 Arbeitnehmer. Vor allem der Fachkräftemangel wird das Wachstum der Logistik bremsen. Huster abschließend: „Die Spedition bleibt ein Jobmotor, wenn die Politik Einstellungsbarrieren insbesondere für Teilzeit- und befristete gewerbliche Beschäftigte nicht noch weiter erhöht. Doch auch die Branche selbst wird sich bewegen müssen; Personalkosten werden weiter steigen.“