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Bei der 100. Sitzung des Kartoffelausschusses wurde mit Blick auf die Corona-Pandemie und das Marktgeschehen betont, dass die Kartoffelwirtschaft bisher mit eigener Kraft durch diese schwierige Zeit gekommen ist.

Die Lockdowns legten die Gastronomie, das Gastgewerbe und den Tourismus lahm. Dadurch sank der Kartoffelabsatz in diesen Segmenten erheblich. Für Veredelungskartoffelproduzenten und Industriekartoffelproduzenten war es zeitweise schwierig, eine auskömmliche Verwendung für ihre Ware zu finden. Frischkartoffelproduzenten konnten hingegen teilweise Absatzvolumen zugewinnen.

Die laufenden Kartoffelrodungen lassen eine durchschnittliche Ernte erwarten. „Die Haupternte muss aber zunächst in guter Qualität geborgen werden“, so Ludwig Hartmann, Vorsitzender des Ausschusses. Neben der operativen Tätigkeit der Unternehmen in einem volatilen Kartoffelgeschäft muss die Branche Antworten auf Zukunftsfragen finden. Der European Green Deal mit seinen ehrgeizigen Zielen hinsichtlich Pflanzenschutzmitteleinsparungen oder Bio-Anteil muss in die Praxis überführt werden. Die genossenschaftlich organisierte Kartoffelwirtschaft wird sich gemeinsam mit ihren Partnerverbänden aus Erzeugung, Handel und Züchtung diesen Herausforderungen stellen.